Aufrufaktivität
Um Sachverhalte, welche in gleicher Form in unterschiedlichen oder denselben Prozessen vorkommen, nur einmal zu definieren, werden Aufrufaktivitäten eingesetzt. Eine Aufrufaktivität wird im Modell als Unterprozess oder Task mit dickem Rand gezeichnet. Das angezeigte Element stellt eine Referenz auf einen zentral definierten oder ausmodellierten Sachverhalt dar. Die Modellierung von Tasks und Unterprozessen als Aufrufaktivitäten ist unterschiedlich:
Task: Globaler Task und referenzierender Task
Der Globale Task ist im Diagramm unsichtbar, d.h . er ist wird im eingebetteten XML definiert. Damit derselbe Task immer wieder verwendet werden kann, muss dieser unsichtbare Globale Task spezifiziert werden. Ein Task, welcher den Globalen Task referenziert, übernimmt alle Eigenschaften des Globalen Tasks. Im Diagramm muss demzufolge das Symbol zur Typisierung der Aufrufaktivität zwingend dem Tasktypen des globalen Tasks entsprechen. Beispiel: Ein globaler Benutzertask muss von einer Aufrufaktivität mit dem Symbol für Benutzertasks repräsentiert werden.
Unterprozess: Aufruf-Unterprozess
Die Details eines Aufruf-Unterprozesses können wie beim normalen Unterprozess im Diagramm sichtbar (aufgeklappter Unterprozess, rechts) oder verborgen (zugeklappter Unterprozess, links) sein. Der Aufruf-Unterprozess ruft immer einen ganzen BPMN-Prozess auf. Der damit instanziierte Prozess wird End-to-End durchgeführt. Der Aufruf-Unterprozess kann mit denselben Markierungen versehen werden wie der normale Unterprozess (Mehrfach-Aktivität).
